Wilhelm Drückhammer, geb. 02.03.1893, Eltern: Ferdinand Drückhammer und seine Ehefrau, Wohnhaft Neudorf, Braaker Straße 14, gefallen 28.04.1918

Wilhelm Drückhammer
Wilhelm Drückhammer

Wilhelm Drückhammer ist der älteste Sohn des Hofbesitzers Ferdinand Drückhammer und seiner Frau aus Neudorf.

Im Jahr 1893 in einer mächtigen Fachhallenkate aus dem Jahr 1788 geboren, hat er noch sechs Geschwister, zwei Brüder, Friedrich und Gustav, und vier Schwestern, Elisabeth, Lucie, Magda und Olga. 

Wilhelm beginnt nach der Schule eine Lehre als Drogist. Im Gegensatz zu seinen beiden Brüdern, die begeisterte Jäger sind, kann er dieser Beschäftigung nichts abgewinnen. Im Jahr 1906 tritt Wilhelm der Neudorfer Feuerwehr bei, deren Mitbegründer sein Vater im Jahr 1887 gewesen ist. 

 Seine Schwester Elisabeth heiratet einen Bremer Bildhauer, Lucie vermählt sich mit einem Kieler Studienrat. Olga ehelicht einen Eutiner Tierarzt.

Während des Krieges meldet sich Friedrichs jüngere Schwester Magda freiwillig an die Front und ist als Krankenschwester tätig.

 

Es ist nicht bekannt, wann Wilhelm in den Krieg ziehen muss. Seine Ausbildung zum Flugzeugführer beginnt er als Gefreiter an der Fliegerschule Fürstenwalde/Spree. Dort stürzt er am 28. April 1918 – vermutlich mit seinem Fluglehrer Sergeant Erich Stein aus Wuppertal-Elberfeld – tödlich ab.

Für seine Verdienste erhält er das Eiserne Kreuz II. Klasse und das oldenburgische Friedrich-August-Kreuz II. Klasse. Mit ihm verlieren seine Eltern bereits den zweiten Sohn, sein älterer Bruder Friedrich ist am 23. Dezember 1917 bei Gonnelieu als Fliegerbeobschter gefallen. Die beiden Brüder werden nach Eutin überführt und im Tode auf dem Alten Friedhof wieder vereint. Der Eutiner Bildhauer Stumpf fertigt im Auftrag der Familie einen Obelisk an.

Gustav, der dritte der Brüder übernimmt später den elterlichen Hof. Wilhelms Schwestern sterben alle hochbetagt.

 

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