Leerstand des Witwenpalais

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich am 17. Oktober der Tag gejährt, an dem Dr. Dietrich Fey das Herzogliche Witwenpalais an seinen Sohn verkauft hat. Das Haus hat damit ein Jahr ohne Nutzung hinter sich. Leider scheint es in der verfahrenen Situation um Banken, Insolvenz und Verfahrensverwalter nichts Neues zu geben. Auch die immer wieder bohrenden Pressevertreter erfahren wenig. So haben sich weder die Kommunalvertreter die Zukunft des Hauses vorgestellt, die das auch schon im Jahr 1998 leere Stadtsäckel öffneten, noch die Sparkassenstiftung, die den Hauseigentümer für sein Engagement auszeichnete. Dabei unterlagen die Zuschüsse der Städtebauförderung einer gewissen Zweckbindung. Die 1,4 Mio. DM öffentlicher Gelder - die Stadt Eutin hatte ihren Anteil von 300.000 DM um 500.000 DM aufgestockt - waren auch dazu gedacht, das imposante Bauwerk in gewissen Grenzen öffentlich zu machen. Es ist inständig zu hoffen, dass es dem Zwangsverwalter gelingt, eine Nutzung zu finden, die es der Bevölkerung ermöglicht, das Haus auch innen zu besichtigen.

 

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