Digitalisierung des Ostholsteiner Anzeigers von 1802 bis 2002

Im letzten Sommer ist einer der Redakteure des OHA an uns herangetreten, um zu fragen, ob wir bereit sind, uns an der Digitalisierung des "Anzeiger" von 1802 bis 2002 zu beteiligen. Das Ergebnis wäre mit einem Suchsystem verbunden, so dass jeder Artikel über Stichworte aufgefunden werden kann. Dieses Projekt muss jeden Heimatforscher faszinieren. Wir haben uns sofort bereit erklärt, als Motor dieser Maßnahme zu fungieren.

Sowohl der Kreis als auch das Land Schleswig-Holstein beteiligen sich mit jeweils 1.000 Euro an den Kosten. Die Stadt Eutin stellt ebenfalls 1.000 Euro aus dem Haushalt 2010 zur Verfügung, weitere 2.000 Euro sollen in 2011 folgen. Der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag, in dem der OHA erscheint, beteiligt sich mit 5.000 Euro; die Sparkasse Holstein wird sich mit ihrer Kulturstiftung mit der gleichen Summe beteiligen. Besonders dankbar sind wir dem Heimatverband, der seine Mitglieder zu einer Spendenaktion aufgerufen hat. Dort sind sensationelle 2.855 Euro eingegangen.

Der Auftrag an die Elbe Werkstätten GmbH ist mittlerweile erteilt worden. Die gesamte Digitalisierung wird sich bis in den Spätsommer dieses Jahres hinziehen, aber dann wird es möglich sein, die Zeitungen ab 1802 auf dem PC zu verfolgen.

Es ist geplant, den Leser-Zugang über die Homepage der Landesbibliothek Eutin möglich zu machen, daran wird zurzeit mit einem Programmierer gearbeitet. Den Winter werden wir nutzen, um über die Rechteverwaltung, die Sicherheitshinweise und ähnliches zu sprechen.

Für die in "Antiqua" geschriebenen Zeitungen ab 1950 wird es möglich sein, mit Hilfe eines Suchprogrammes einzelne Begriffe zu suchen und damit die betreffende Ausgabe direkt anzu-steuern. Wir hoffen, dass die in "Fraktur" geschriebenen Ausgaben von 1802 bis 1949 eines Tages ebenfalls eine solche Funktion erhalten, zurzeit gibt es dafür aber noch keine wirklich guten Lösungen.

 

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