Sachstand Digitalisierungsprojekt

Nach wie vor fasziniert uns die Idee, dass jedermann die Zeitungsgeschichte Eutins nur einen Click entfernt im direkten Zugriff hat – egal wo oder wann er oder sie dies wünscht. Anfang Januar konnte die erste Tranche der Zeitungen von 1802 bis 1900 allen Interessierten im Internet zur Verfügung gestellt werden.

Viele Fakten, die bisher in der Stadtgeschichte im Dunkeln lagen, so z. B. das Baudatum des Hauses Lübecker Straße Nr. 11, lassen sich ermitteln, weil das Haus im Jahr 1829 mit einer genauen Beschreibung verkauft worden ist. Die Rolle der Familie Hellwag für Eutin wird auf eine interessante Weise beleuchtet. Ob es die ersten Kuhpocken sind, die Eutin erschütterten, Brände, die noch nicht in der Feuerwehrchronik niedergeschrieben sind oder auch die ersten Veröffentlichungen von Gefängnisstrafen für heute vergleichsweise kleine Vergehen.

Bei der Kontrolle der von uns beauftragten Zeitungsdigitalisierung hat sich die Frage ergeben, ob wir uns nicht einmal mit einer ersten Zusammenfassung der besonderen Ergebnisse der systematischen Durchsicht der Zeitungen vorstellen. Welche Rolle spielte die Familie Hellwag für die Zeitungsgründung? Wie wurde diese neue Institution in Eutin angenommen? Welche Rolle spielten die Gaststätten im öffentlichen Leben der Stadt?

Diese und andere Fragen wurden bei der gut besuchten Veranstaltung am 22. Juni gestellt und auch beantwortet.

Es wurde Erheiterndes und Skurriles aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu Tage gefördert. Nach einem gut einstündigen Vortrag waren alle Anwesenden von dem enormen Erkenntnisgewinn der erstmals möglichen strukturierten und einfach zugänglichen Auswertungsmöglichkeit für heutige Regionalforscher restlos überzeugt.

 

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