Kalender 2011

Anlässlich einer kleinen Feierstunde hat der Vorstand im Beisein des Landrates Reinhard Sager und des Bürgervorstehers Ernst-Joachim Meseck im letzten Jahr den Kalender 2011 bereits am 11. März im Schloss-Café vorgestellt. Seit 1995 trägt er das Motto "Eutin in alten Ansichten", damit liegt nun die 17. Ausgabe vor. Mit den 17 Kalendern existieren aber auch 221 einzelne Histörchen und bilden damit schon eine stattliche Sammlung stadtgeschichtlicher Episoden.

Für 2011 trägt er den Titel: Genuss und Vergnügen ….

Er beginnt mit der Entwicklung des Kinogeschäftes. Der Däne Jannik Borre hat im Jahr 1912 in Eutin das erste Lichtspieltheater gegründet. "Arbeiten, wo andere Urlaub machen" - war einst ein Motto, um neue Mitarbeiter für die öffentlichen Verwaltungen anzuwerben. Für Eutin gilt dieser Satz schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Im Schlossgarten wurden einst die noch heute bekannten süßen rundlichen "Canteluppe"-Melonen, Feigen, Ananas, Wein, Bananen, Granatäpfel und Zitronen angebaut. Exklusive Zutaten, die an der herzoglichen Tafel über Jahrhunderte nicht fehlen durften.

Um 1900 experimentiert man mit der Veredelung von Pfirsichbäumen. Friedrich Fischer, der zu dieser Zeit das Obstgut Schönborn bei Sielbeck bewirtschaftet, verwendet kultivierte Sämlinge, die zentnerweise Früchte tragen. Der unfreiwillige Verzicht auf Genüsse jeder Art löst bei den Menschen in der Regel Nachholbedarf aus, insbesondere in den Jahren 1946/47. Natürlich ist hier das Schlosshotel zu erwähnen, wo täglich drei Kapellen zum Tanz oder als Varieté-Begleitung aufspielen.

So ziehen sich 13 Episoden der Stadtgeschichte durch das Jahr 2011, die alle mit Genuss und Vergnügen zu verbinden sind.

Der Kalender war in zahlreichen Eutiner Geschäften zu erwerben. Er wurde wiederum für nur 11 Euro angeboten.

Auch wenn der Verkauf noch nichts ganz abgeschlossen ist, so kann jetzt schon gesagt werden, dass der Gewinn bei etwa 3.500 Euro liegen wird.

 

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