Kalender 2019

Auch im vergangenen Jahr haben wir im Beisein der stellvertretenden Kreispräsidentin Bärbel Seehusen und des Bürgervorstehers Dieter Holst im Weber-Café den Eutin-Kalender 2019 vorgestellt. Das Thema sind die Sozialeinrichtungen der Stadt.

 

Während zunächst die kommunale Sozialfürsorge in den Händen der sog. Armenväter liegt, die sich um minderbemittelte Kranke und Alte in ihrem Bezirk kümmern, versorgen größere Familien in der Regel eine bedürftige Person, den sog. „Hausarmen“, der im Schuppen nächtigt und aus der Küche des Haushaltes mit beköstigt wird. Die Monate des Jahres 2019 begleiten Geschichten über den vaterländischer Frauenverein, das Rote Kreuz, das katholische Krankenhaus, der Konsumverein, die AWO, die NS-Volkswohlfahrt und vieles andere mehr.

 

Dieses und viel mehr können Sie im Kalender 2019 der Bürgergemeinschaft Eutin e.V. nachlesen, den Sie für 12 Euro bei LMK und bei Buch & Grafik Hoffmann erwerben können.

 

Wenige Tage nach der Veröffentlichung wurde bekannt, dass wir ein historisches Foto mit einem Hakenkreuz verwendet haben. Dies führte zu einem diskreditierenden Zeitungsartikel und einer Strafanzeige. Die sich im Handel befindenden Kalender wurden mithilfe schwarzer Punkte entnazifiziert, um den weiteren Verkauf zu ermöglichen.

 

Acht Wochen später stellte die Lübecker Staatsanwaltschaft fest, dass die Bürgergemeinschaft Eutin in ihren historischen Kalendern Symbole wie das Hakenkreuz verwenden darf. Damit ist eine Diskussion zu Ende, für die weder die Mitglieder des Vereins noch zahlreiche regionalgeschichtlich Interessierte Verständnis hatten.

Unser Handeln ist von der sog. Sozialadäquanzklausel gedeckt. Diese besagt, dass ein strafbares Verwenden von Kennzeichen (ehemaliger) verfassungswidriger Organisationen u. a. dann nicht vorliegt, wenn es der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient.

 

Die schwarzen Punkte wurden wieder entfernt und die Kalender damit „renazifiziert“.

 

 

 

 

 

 

 

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