Hellmuth Theodor Harms, geb. 24.02.1897, Eltern: Pastor Max Hugo Harms und seine Ehefrau Maria Wihelmine Auguste geb. Trentepol, wohnhaft Kirchplatz 5, gefallen am 24.02.1915

Hellmuth Harms
Hellmuth Harms

Hellmuth ist der dritte Sohn des Pastors Max Harms. Seine älteren Brüder sind Walther und Siegfried. Die Schwester Hildegard stirbt bereits im Alter eines halben Jahres, die 1905 geborene Schwester Elisabeth wird mit ihrer Familie bis ins hohe Alter in Eutin ansässig bleiben. Im Jahr 1897, Hellmuths Geburtsjahr, bewirbt sich sein Vater um eine vakante Pastorenstelle in Eutin und wechselt von Bant bei Wilhelmshaven hierher. Hellmuth gilt, wie auch sein älterer Bruder Walther, als guter Schüler. Während seiner Kindheit verkehrt er auch mit den Kindern des Direktors Devantier und spielt mit ihnen in dem großen Haus in der Schlossstraße. Schon früh tritt er dem 1910 gegründeten Gymnasial-Ruder-Verein Eutin bei. Er wird mit dem so genannten Noteinjährigen aus der Schule verabschiedet. Hellmuth meldet sich im Jahr 1914 unmittelbar nach der Mobilmachung als Kriegsfreiwilliger zum Infanterie-Jäger-Bataillon 21.

Als Freiwilliger im Infanterie-Jäger-Bataillon 21 kommt Hellmuth am 23. November 1914 nach Polen. Auf einem freiwilligen Patrouillengang am Nachmittag seines 18. Geburtstages stirbt Hellmuth am 24. Februar 1915 an einem Schläfenschuss bei Belimer / Bolimow, einem Teil Österreichs, der ab 1918 zu Rumänien gehören wird. Mit seinen Eltern trauern auch seine Schulkameraden. Er ist nach dem Gastwirtssohn Karl Piehl der zweite gefallene Kriegsfreiwillige des Großherzoglich Oldenburgischen Gymnasiums in Eutin. Auch Hellmuths Bruder Walther kehrt nicht heim. Nur der dritte Bruder Siegfried wird den Weltkrieg überleben, er heiratet 1932, wird aber schon 1934 wieder Witwer. Er tritt unmittelbar nach Kriegsbeginn in den Zweiten Weltkrieg ein und fällt 1940 bei Kämpfen in den Vogesen.

Nach dem Verlust zweier Söhne wird sein Vater, Pastor Max Harms, zu den treibenden Kräften in Eutin, die sich  für die Errichtung eines Ehrenmales einsetzen.

 

 

zurück