Walther Theodor Harms, geb. 31.07.1892, Eltern: Pastor Max Hugo Harms und seine Ehefrau Maria Wihelmine Auguste geb. Trentepol, wohnhaft Kirchplatz 5, gefallen am 15.07.1915

Walther Harms
Walther Harms

Walther Theodor ist als erstes Kind seiner Eltern im Jahre 1892 im oldenburgischen Bant geboren. Seine jüngeren Brüder sind Hellmuth und Siegfried. Die Schwester Hildegard stirbt bereits im Alter eines halben Jahres, die Familie der 1905 geborenen Schwester Elisabeth ist bis heute in Eutin ansässig. Im Jahr 1897, dem Geburtsjahr des jüngeren Bruders Hellmuth, bewirbt sich sein Vater um eine vakante Pastorenstelle und wechselt von Bant bei Wilhelmshaven nach Eutin. Walther gilt, wie auch sein jüngerer Bruder Hellmuth, als vorbildlicher Schüler. Sein Lehrer August Bredfedt sagt über ihn: Er, der Enkel des berühmten Mathematikers Harms in Oldenburg i. O., des Mitherausgebers der Rechenbücher von Harms und Callius, ist einer meiner besten Schüler. Walther selbst ist allerdings mathemathematisch völlig unbegabt, aber in Deutsch so gut, dass er im Abgangszeugnis die Note 1 erhält. Nach dem Abitur zu Ostern 1912 beginnt Walther Theologie und Germanistik zu studieren.

Der Student Walther dient als Kriegsfreiwilliger im Infanterie-Regiment 128. Er fällt am 15. Juli 1915 bei Sbiki-Sawronki in Polen. Damit folgt er seinem jüngeren Bruder Hellmuth, der bereits im Frühjahr in Bolimow in der heutigen Ukraine gefallen ist.

 Nur der dritte Bruder Siegfried wird den Weltkrieg überleben, er heiratet 1932, wird aber schon 1934 wieder Witwer. Er tritt unmittelbar nach Kriegsbeginn in den Zweiten Weltkrieg ein und fällt 1940 bei Kämpfen in den Vogesen.

 Nach dem Verlust zweier Söhne wird sein Vater, Pastor Max Harms, zu den treibenden Kräften in Eutin, die sich für die Errichtung eines Ehrenmales einsetzen. Nachdem lange diskutiert und geplant worden ist, nimmt er das Projekt in die Hand, die Einweihung erfolgt am 30. Juni 1928.

 

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