Wilhelm Otto Hans Gerig, geb. 04.06.1897, Eltern: Wilhelm Gerig (sen) und seine Ehefrau Margarethe, geb. Friesland, wohnhaft Bismarckstraße, vermisst seit 12.10.1917

Wilhelm Gerig
Wilhelm Gerig

Wilhelm (jun.) Gerig ist der älteste Sohn der Eheleute Wilhelm (sen.) und seiner Ehefrau Margarete, geb. Friesland. 1902 wird die Schwester Helene geboren, 1907 der Bruder Hans-Conrad. Die Vorfahren seines Vaters kommen aus Frankreich und haben auf dem Hof Kieckbusch bei Liensfeld gelebt. Im Oktober 1916 wird dieser Hof verkauft, die Familie zieht nach Eutin. Es wird das große Haus des Realschuldirektors Harders in der Nähe des gerade neu erbauten Wasserturms in der Bismarckstraße erworben. Harders hat hier auch ein Pensionat für seine Schüler betrieben.

Wilhelm besucht das Eutiner Gymnasium, das er zu Kriegsbeginn 1914 mit dem Einjährigen verlässt. Am 12. April 1915 tritt er als Offiziers-Anwärter beim Infanterie-Regiment von Goeben, dem 2. Rheinischen Infanterie-Regiment 28, ein.

Wilhelm Gerig wird zu Pfingsten 1915 zum Gefreiten befördert. Während des Junker-Kurses in Döberitz wird er im August 1915 Fahnenjunker-Unteroffizier. Am 01. September 1915 muss er an die Front, am 13. November desselben Jahres wird er zum Fähnrich ernannt.

Seit dem Sturm auf Poelkapelle im Kampf gegen die englische Infanterie am 12. Oktober 1917 wird der Fähnrich Wilhelm Gerig vermisst. Sein weiteres Schicksal ist bis heute ungeklärt.

Sein Bruder Hans-Conrad ist später in Hamburg für das Deutsche Jugendherbergswerk tätig. Seine Schwester Helene wird einen weitläufigen Verwandten heiraten, der früh verstirbt. In zweiter Ehe verheiratet führt sie ein Hutgeschäft am Voss-Platz, später in der Plöner Straße. Nachfolgend arbeitet sie als Telefonistin im Landratsamt. Sie verstirbt im Jahr 1981.

 

 

Wilhelm Gerig als Soldat
Wilhelm Gerig als Soldat

 

zurück